Marco Bitschnau

Jubiläum am rechten Rand Zehn Jahre AfD

Wie so viele andere, schickt sich auch das Jahr 2023 an, eines diverser Jubiläen zu werden: Unter anderem stehen dann 175 Jahre Märzrevolution und 375 Jahre Westfälischer Friede auf dem Programm, ferner runde Geburts- und Todestage von Adam Smith, Blaise Pascal, Edward Jenner und, last but not least, auch das zehnjährige Bestehen der Alternative für […]

Aus: Demokratie-Dialog, Ausgabe 11-2022

Alexander Hensel

Die AfD zwischen Gärung und Klärung Zur Entwicklung von Strömungen und Strategien nach dem Rückzug Jörg Meuthens

Politischer Erfolg trifft neue Parteien meist gnadenlos. Früher oder später zwingt er sie, zu bestimmen, was sie sind und was nicht.[1] Dafür verantwortlich sind Rahmen- und Entwicklungsbedingungen im politischen System, die sich vor allem mit dem ersten Parlamentseintritt grundlegend wandeln.[2] Ob ideologische Vielfalt, Basispartizipation oder charismatische Gründungsfiguren – was für den politischen Aufbruch erfolgreicher Parteineugründungen […]

Aus: Demokratie-Dialog, Ausgabe 11-2022

Florian Finkbeiner

Niedersächsische Rechtsparteien in Corona-Zeiten

Populisten profitieren von Krisenzeiten. So zumindest lautet das weitverbreitete Narrativ – und so war es schließlich auch 2008/09 in der Euro- und Finanzkrise sowie 2015 in der sogenannten »Flüchtlingskrise«; von diesen Krisen konnten Parteien rechts der Mitte profitieren. Von daher lag die Vermutung nahe, dass Ähnliches nun auch in der Corona-Krise geschehen würde. Doch diese […]

Aus: Demokratie-Dialog, Ausgabe 9-2021

Florian Finkbeiner

Wie die »Neue Rechte« mit der AfD hadert Zur Partei- und Organisationsfrage der radikalen Rechten

Die radikale Rechte ist im politischen »Mainstream«[1] angekommen, dies ist laut dem Rechtsextremismusforscher Cas Mudde der zentrale Unterschied im Vergleich zu früheren Phänomenen und Phasen der extremen und radikalen Rechten seit 1945. Die Alternative für Deutschland (AfD) ist inzwischen in der Geschichte der Bundesrepublik die erfolgreichste Partei am rechten Rand. Einen entscheidenden Anteil für diesen […]

Aus: Demokratie-Dialog, Ausgabe 9-2021

Christopher Schmitz

Deutungskulturen zwischen Bildern und Texten Perspektiven eines Forschungsprogramms am Beispiel der „Stoppt die Corona-Panik – Wir zeigen Gesicht!“-Kampagne der AfD

Im Verlauf des ersten Jahres der Corona-Pandemie wurde dieser Krise die Eigenschaft zugeschrieben, als eine Art Brennglas gesellschaftliche Dysfunktionalitäten schonungslos aufzudecken.[1] Auch wenn diese Metapher mittlerweile weitgehend ausgebrannt ist,[2] lohnt es sich, beim Phänomen zu verweilen, da Krisensituationen ein forschungspragmatisch besonders fruchtbares Gelegenheitsfenster für die politische Kulturforschung darstellen. Begreift man als Krise vor allem eine […]

Aus: Demokratie-Dialog, Ausgabe 8-2021

Florian Finkbeiner, Dominik Dewitz, Katharina Trittel, Ellen Brühl, Niklas Schröder, Marie Nolte

Rechtsradikalismus in sozialdemokratischen Kerngebieten

Wieso ist die AfD ausgerechnet in sozialdemokratischen Gebieten wie Salzgitter so erfolgreich? Wie ist die politische Kultur in Salzgitter beschaffen und welche lokalkulturellen Kontextbedingungen geben möglicherweise Aufschluss über das Verfangen des parteipolitischen Angebots der AfD? Diese Fragen klärt die neue Studie und untersucht am Beispiel von Salzgitter die regionale politische Kultur sowie den Zusammenhang zwischen […]

Florian Finkbeiner

„Konservativer“ Etiketten-Schwindel Die Usurpation des Konservatismus am Beispiel der AfD

Das Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet seit Sommer 2020 offiziell die AfD. Genauer gesagt führt die Behörde erstmals in ihrem Jahresbericht die AfD-Jugendorganisation »Junge Alternative für Deutschland« und den sogenannten »Flügel« als Verdachtsfall auf.[1] Diese Einstufung scheint im Sinne des Grundsatzes einer »wehrhaften Demokratie« längst überfällig gewesen zu sein. Dass eine Behörde, die sich dem Schutz […]

Aus: Demokratie-Dialog, Ausgabe 7-2020

Dominik Dewitz / Marie Nolte

„Wenn die weltoffene Stimmung zu kippen droht.“ Die AfD in Salzgitter

13,7 Prozent[1] – und damit mehr als den doppelten Wert des Landesdurschnitts – erzielte die Alternative für Deutschland (AfD) im Oktober 2017 bei der niedersächsischen Landtagswahl in Salzgitter. Bereits bei der Bundestagswahl einen Monat zuvor waren es 12,3 Prozent.[2] Auch bei der zwei Jahre später stattfindenden Europawahl fand der Aufwärtstrend der AfD Salzgitter weitere Bestätigung. […]

Aus: Demokratie-Dialog, Ausgabe 7-2020

Florian Finkbeiner, Niklas Schröder

Die AfD und ihre Wähler in Niedersachsen

Die Kurzstudie analysiert die AfD und ihre Wählerschaft in Niedersachsen. Wo wird die Partei gewählt, von wem und aus welchen Gründen? Und gibt es überhaupt etwas Spezifisches, was »den« AfD-Wähler ausmacht? Die Studie untersucht das Sozialprofil und die politischen Einstellungen der Wähler am Beispiel von Niedersachsen, um das politische Wählerpotenzial der AfD zu sondieren.