Helge Regner

Zwischen Shoahrelativierungen und Verschwörungsmythen Antisemitismus im Kontext der Pandemie in Niedersachsen

Die Aufgabe von RIAS ist es, antisemitische Vorfälle zu dokumentieren, wissenschaftlich zu analysieren und zu kategorisieren. Betroffene oder Zeug:innen können sich im Falle eines antisemitischen Vorfalls an die Stelle wenden. Zudem wird – sofern dies von den Betroffenen gewünscht ist – eine Verweisberatung angeboten. RIAS verfolgt zudem ein sogenanntes Active-Monitoring. Dies bedeutet, dass die Mitarbeiter:innen […]

Aus: Demokratie-Dialog, Ausgabe 10-2022

Prof. Dr. Simon T. Franzmann

Eine polarisierende Zufriedenheit Wie die niedersächsische Bevölkerung über die Corona-Maßnahmen denkt

Seit zwei Jahren hat die Corona-Pandemie nun die Welt im Griff.[1] Zahlreiche Grundrechtseingriffe wurden unter Maßgabe des Gesundheitsschutzes der Bevölkerung und der Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems durchgeführt. In vielen europäischen Ländern wurden weitere Grundrechtseingriffe wie eine Impfpflicht diskutiert und z. B. in Österreich auch umgesetzt, während gleichzeitig in Dänemark und dem Vereinigten Königreich Lockerungen beschlossen wurden. In […]

Aus: Demokratie-Dialog, Ausgabe 10-2022

Florian Finkbeiner

Niedersächsische Rechtsparteien in Corona-Zeiten

Populisten profitieren von Krisenzeiten. So zumindest lautet das weitverbreitete Narrativ – und so war es schließlich auch 2008/09 in der Euro- und Finanzkrise sowie 2015 in der sogenannten »Flüchtlingskrise«; von diesen Krisen konnten Parteien rechts der Mitte profitieren. Von daher lag die Vermutung nahe, dass Ähnliches nun auch in der Corona-Krise geschehen würde. Doch diese […]

Aus: Demokratie-Dialog, Ausgabe 9-2021

Christopher Schmitz

Deutungskulturen zwischen Bildern und Texten Perspektiven eines Forschungsprogramms am Beispiel der „Stoppt die Corona-Panik – Wir zeigen Gesicht!“-Kampagne der AfD

Im Verlauf des ersten Jahres der Corona-Pandemie wurde dieser Krise die Eigenschaft zugeschrieben, als eine Art Brennglas gesellschaftliche Dysfunktionalitäten schonungslos aufzudecken.[1] Auch wenn diese Metapher mittlerweile weitgehend ausgebrannt ist,[2] lohnt es sich, beim Phänomen zu verweilen, da Krisensituationen ein forschungspragmatisch besonders fruchtbares Gelegenheitsfenster für die politische Kulturforschung darstellen. Begreift man als Krise vor allem eine […]

Aus: Demokratie-Dialog, Ausgabe 8-2021