Die Debatte, ob und inwiefern das Internet zunächst Prozesse gesellschaftlicher »Polarisierung« und »Radikalisierung« begünstige und dadurch sodann Entwicklungen katalysiere, die die liberale, rechtstaatliche Demokratie zu unterminieren drohen, ist eine gegenwärtig rege diskutierte Frage, die mit viel Forschungsaufwand und schließlich auch empirischem Forschungsmaterial unterfüttert wird.[1] Ihr Fokus liegt einerseits entweder auf der »Polarisierung« einzelner Debatten oder ganzer Diskurse oder andererseits auf der »Radikalisierung« von Individuen oder gesellschaftlichen Gruppen, wobei im Begriff »Radikalisierung« oft sogleich ein Demokratiegefährdung implizierender Unterton mitschwingt.[2]

Um den Faktor soziale Medien ergänzt, ergibt sich zusammengenommen mit politischer Polarisierung und der Art und Weise von Informationsverbreitung, -wahrnehmung und -verarbeitung ein Dreieck, dessen Eckpunkte Auswirkungen auf die Qualität oder – bewusst neutraler gesprochen – auf den gegenwärtigen Zustand der Demokratie haben.[3]

Diese Frage ist, auch aufgrund der Bedeutung, die sowohl das Internet im Allgemeinen, aber auch soziale Netzwerke im Besonderen mittlerweile im Alltag vieler Menschen besitzen, sicherlich relevant. Es ist allerdings nicht zielführend, wenn die Debatte mit einer Erregung geführt wird, die dem Thema mitunter nicht angemessen ist, denn: Sicherlich gibt es Entwicklungen in sozialen Netzwerken, die aus normativer, rechtlicher und auch demokratietheoretischer Perspektive bedenklich oder sogar hochgradig problematisch sind. Gleichzeitig sind die Begriffe, die gebraucht werden, um diese Entwicklungen zu beschreiben, selbst durchaus Gegenstand intensiver Debatten und ihre suggerierte Eindeutigkeit lässt nach, sobald man ihre Vielschichtigkeit ernst nimmt. Wenn also von negativen Auswirkungen der sozialen Medien auf die Qualität von Demokratien die Rede ist, dann dominieren Topoi des Zerfalls: Das demokratiegefährdende oder gar demokratiefeindliche Potenzial des Internets wird als Protagonist einer Tragödie interpretiert, die unausweichlich ist, weil ihre wesentlichen Bestandteile in die Struktur des Internets eingeschrieben seien. Im Kontrast zu dieser pessimistischen Perspektive ist es nicht nur hilfreich, sondern auch dringend geboten, die verwendeten Begriffe und ihre Schattierungen, wenn auch nicht zu überwinden, so doch zumindest aufzubrechen, zu diskutieren und zu aktualisieren.

Polarisierung: ein vielschichtiger Begriff

So ist beispielsweise der Begriff der Polarisierung, ähnlich wie jener der Radikalisierung, keinesfalls eindeutig definiert. Grundsätzlich lässt sich allerdings festhalten, dass sich Polarisierung als Begriff immer auf Gruppenphänomene zu beziehen scheint und einen Gegenpol braucht, um zu funktionieren. Wenn von Polarisierung die Rede ist, meint dies also die Konfrontation von Gegensätzen und Unterschieden in überindividuellen sozialen Zusammenhängen.

Jenseits dieser grundsätzlichen Definition weist der Staatswissenschaftler Laurenz Ennser-Jedenastik darauf hin, dass in einer unpräzisen Begriffsverwendung nicht genug zwischen ideologischer Polarisierung, bei der sich Einstellungen bei politischen Eliten und dem Elektorat veränderten und verhärteten, und affektiver Polarisierung, bei der sich die Haltung gegenüber anderen sozialen Gruppen oder politischen Lagern zuspitze, unterschieden würde. Denn sowohl für die Gesellschaft als auch für die Wissenschaft macht es einen Unterschied, ob sich Polarisierungsprozesse gesamtgesellschaftlich grundsätzlich auf einer Ebene der politischen Haltungen und Einstellungen, also ideologisch, vollziehen. Oder ob es sich vielmehr um einen eher oberflächlichen Zuordnungsprozess handelt, bei dem sich Wählerinnen und Wähler aus einem Affekt heraus entlang von politischen Lagern neu ausrichten, »verschiedene Gruppen in ihren Haltungen gegenüber politischen Akteuren oder sozialen Gruppen auseinandergehen«[4], ohne, dass dies Auswirkungen auf politische Einstellungen haben müsste. [5]

In den USA gibt es beispielsweise eine lebhafte Auseinandersetzung darüber, wie die Polarisierung der dortigen politischen Landschaft zu beschreiben ist [6]: Der Streit betrifft nicht nur das Ausmaß der Polarisierung, sondern auch die Frage nach korrekten Begrifflichkeiten: So schlagen hier einige Forscherinnen und Forscher eine Unterscheidung zwischen »themenbezogener Polarisierung«, bei der sich die Leute zu extremeren Ausprägungen von politischen Positionen bewegten, und »verhaltensbezogener Polarisierung«, die sich durch gestiegene Gräben zwischen Parteien, Aktivismus und Ärger auszeichne, vor.[7] Diese Debatte findet jedoch beispielsweise in einer der einschlägigsten Studien der Bunderepublik zum Thema gesellschaftliche Polarisierung, der neuesten »Mitte-Studie« von Andreas Zick, Beate Küpper und Daniela Krause, keine explizite Erwähnung.[8]

Dabei ist diese Frage durchaus relevant: Eine akute affektive oder verhaltensbezogene Polarisierung ließe sich so deuten, dass bereits vorhandene themenbezogene Einstellungsmuster nunmehr im Wahlverhalten sichtbar werden. Ob sich die Gesellschaft dadurch insgesamt ideologisch polarisiert hätte und zu extremeren inhaltlichen Positionen tendiert, ließe sich daraus jedoch noch nicht zwangsläufig ableiten.

Dass eine Unterscheidung hierzulande in der Form wenig getroffen wird, kann natürlich auch daran liegen, dass die politische Landschaft in der Bundesrepublik (noch) völlig anders strukturiert ist als in den USA, wo die Dominanz von zwei Parteien im Parteiensystem andere Voraussetzungen und Notwendigkeiten schafft, die Frage nach einer Polarisierung der Gesellschaft zu stellen. Und dies eben bereits seit mehreren Jahrzehnten und nicht erst seit der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten, mit dem das Thema im breiten bundesrepublikanischen Bewusstsein angekommen ist.[9]

Echokammern: Selbstbestätigung im eigenen Saft

Dies- und jenseits des Atlantiks wirft das die Frage auf, ob und inwiefern soziale Medien bei dieser Polarisierung eine Rolle spielen. Zwei Begriffe werden vornehmlich ins Feld geführt, um den Einfluss sozialer Medien auf Polarisierungsprozesse zu beschreiben: Die Filterblase, ein Begriff geprägt durch den Netzaktivisten Eli Pariser;[10] und die Echokammer, ein Begriff, der in Bezug auf das Internet vor allem von Cass Sunstein forciert wurde.[11]

Beide Begriffe dienen zur Illustration (gruppen)dynamischer Prozesse, die vornehmlich die Bewegung eines Individuums hin zu einer sich immer wieder erneuernden Perpetuierung von politischen und weltanschaulichen Meinung und Haltungen beschreiben. Falls es sich bei dieser Entwicklung um ein Phänomen handelt, das eher auf ein Individuum begrenzt ist, scheint der Begriff der Filterblase passender, der sich an einem einfachen Beispiel veranschaulichen lässt. Jeder Einkauf bei Amazon beispielsweise funktioniert nach ähnlichen Prinzipien: Basierend auf den zuletzt angesehenen Artikeln werden ähnliche Produkte präsentiert, die andere Kundinnen und Kunden ebenfalls gekauft haben. Im politischen und weltanschaulichen Sinne sind es dann keine Produkte wie Schuhe oder Kopfhörer, die sortiert werden, sondern es geht um den Mechanismus, der Inhalte vorsortiert und widerstreitende Deutungen und Weltentwürfe zurückdrängt. Eine Echokammer funktioniert anders: Der Begriff umschreibt vor allem den Vorgang der gegenseitigen, intersubjektiven und interaktiven Zuspitzung von Inhalten, bei dem homogene Positionen in geschlossenen Zirkeln widerhallen und sich dadurch verfestigen: Ein Überbietungswettbewerb von Meinungen, Haltungen und Positionen, die sich gegenseitig hochschaukeln.

Beiden Begriffen ist gemein, dass ihre Semantik nicht den Prozess abbildet, den sie beschreiben möchten: Filterblasen und Echokammern, so die Logik ihrer Erzählpräsentation, führen von einem gedachten gemeinsamen Begegnungsraum der Gesellschaft weg, sie streben auseinander. Die berühmte Agora, der Platz der demokratischen Auseinandersetzung, würde durch diese Drift so leer wie die Innenstädte in der ländlichen Provinz – verwaiste Ladenzeilen dominieren die Szenerie; Trubel, Geschäftigkeit und Lebendigkeit sind verschwunden. Im übertragenen Sinne: Das demokratische Zentrum wird entleert. Doch wo Leere herrscht, kann gerade keine Auseinandersetzung stattfindet, die sich in Zirkel und Kreise verlagert hat, die ihre eigenen Spezialdiskurse führen und sich damit auch, weil sie nichts außer der eigenen Perspektive haben, auf diese verengen und sie monokulturalisieren.

Indes: Eine inhaltliche Eintönigkeit von Meinungen muss nicht zwangsläufig dazu führen, dass die Monokultur im Anschluss mit viel Verve zurück in die zuvor verwaisten Debattenarenen zurückschwappt und dann, durch die stärker vollzogene Zuspitzung, den demokratischen Austausch erschwert. Oder anders: Die Echokammer allein polarisiert noch nicht den demokratischen Diskurs, führt noch nicht zu einer Radikalisierung der Gesellschaft, geschweige denn zu einer Spirale der Demokratiegefährdung. Begrifflich und konzeptionell klafft also gerade an der Verbindungsstelle zwischen Echokammer und Polarisierung des demokratischen Diskurses eine Lücke.

Ein Weg, diese Kluft perspektivisch zu überwinden, könnte darin bestehen, zu akzeptieren, dass Echokammern zwar durchaus reale empirische Phänomene sind, sie aber eben – auch und gerade online – keineswegs omnipräsent oder unumgänglich sind: Nicht jede Diskussion in den sozialen Netzwerken ist Teil einer Echokammer. Auch hier ist ein Blick in die USA hilfreich, um relativ rasch zu erkennen, dass Echokammern eher selten und damit eher die Ausnahme denn die Regel sind. Ein wesentlicher Punkt ist der soziomediale Raum, das digitale Umfeld, in dem sich die Nutzerinnen und Nutzer konkret bewegen: Die Wahrscheinlichkeit, in den Kommentarspalten der Accounts von Parteien und Politikerinnen Echokammern zu finden ist ungleich höher als bei eher unpolitischen Accounts oder Themen, beispielsweise Sportereignissen oder Schauspielern. Dies heißt im Umkehrschluss jedoch nicht, dass die zunächst noch als Begegnungsort für divergierende und kontrastreiche Meinungen und Haltungen fungierenden Orte sich nicht doch polarisieren und in abgeschlossene Diskussionszirkel entwickeln, also gewissermaßen abdriften, können.[12] Ein Blick in die Kommentarspalten von politischen Parteien oder Protestereignissen lässt folglich viel eher die Existenz von Echokammern erwarten und man wird diese dort vermutlich auch eher finden: eine klassische selbsterfüllende Prophezeiung dort, wo man vielmehr weniger nach dem Ob der Selbstbestätigungszirkel und Polarisierung fragen sollte, als vielmehr nach dem Wie, da der eigentliche Prozess des Meinungsdrifts an dieser Stelle schon oft vollzogen ist und Prozesse der Selbstbestätigung dominant sind. Denn die Frage nach dem Ob verliert die Auswirkungen auf die demokratische Auseinandersetzung aus dem Blick; diese werden in anderen Arenen diskutiert.

Gesellschaftliche Folgen

Die Kommunikationsstrukturen in den sozialen Medien sind also kompliziert und komplex. Eine Polarisierung der Debatte lässt sich einerseits, gerade im Kontext sozialer Medien, eigentlich kaum ohne den Begriff der Echokammer denken, auch und gerade, weil die Logik der Plattformen solche Prozesse mitunter forciert – und das im Grunde seit den Anfängen des WorldWideWeb.[13] In einer einseitigen Selbstbestätigung geht es gar nicht so sehr darum, unliebsamen, widerstreitenden Informationen gezielt auszuweichen, sondern vielmehr darum, selbstbestätigende Inhalte zu suchen. Allerdings, so wurde aufgezeigt, fehlt andererseits zwischen Echokammer und Polarisierung eine Brücke, die zufriedenstellend erklären kann, wann, wo und wieso sich Debatten zuspitzen, ob sie aktiv dorthin getrieben werden oder sich eher zufällig in eine Richtung entwickeln.

Demzufolge kann es auch keine einfachen Antworten auf die Frage geben, ob und inwiefern das Internet zu einer Polarisierung gesellschaftlicher Auseinandersetzungen beiträgt. Auch, weil ein wesentlicher Punkt oftmals gar nicht thematisiert wird: der normative Hintergrund, vor dem die Polarisierungsdebatte abläuft. Denn: Die Frage danach, ob und wie Menschen verstärkt Zirkeln der Selbstbestätigung verhaftet bleiben, statt sich mit politisch anderslautenden Meinungen auseinanderzusetzen, und welche Auswirkungen dies auf die Demokratie hat, setzt dreierlei voraus: Das Wissen um die Grenzen des Politischen, die zielsichere Identifikationsmöglichkeit widerstreitender Meinungen als letztlich unversöhnlich und schließlich auch die Gewissheit, dass Polarisierung und ihre Auswirkungen auf die Demokratie eine normative Dimension haben, aus der heraus sie betrachtet und bewertet werden. Im Mittelpunkt steht die Sorge um die Qualität der demokratischen Auseinandersetzung, für deren Begutachtung und Bewertung die deliberative Diskurstheorie Jürgen Habermas’ Pate steht.[14] Diese normative Perspektive artikuliert einen demokratischen Idealzustand, der als oftmals implizite Vergleichsfolie dient.[15] Mit ihr einher geht eine Scheingewissheit über Begriffe und Zusammenhänge, die zumindest einmal als solche thematisiert werden sollten, bevor sie – und dafür gibt es sehr gute Gründe – zur Grundlage wissenschaftlichen und alltagspraktischen Handelns werden.

Zugleich würde eine Thematisierung die Aufhebung von Automatismen ermöglichen. Sind diese einmal in Frage gestellt, führen Echokammern nicht länger zwangsläufig zu Polarisierung, sondern sie sind dann komplexe soziale Phänomene, deren Ursachen, Folgen und Auswirkungen hochgradig ambivalent sein können.[16] Gesellschaft und Wissenschaft haben erst jüngst noch einmal lernen müssen, dass gesellschaftliches Engagement nicht per se demokratiestabilisierend sein muss – die »schmutzige Seite der Zivilgesellschaft« ist durchaus aktiv und mitnichten auf eine Stabilisierung der Demokratie aus.[17] Ähnliches gilt auch für digitale zivilgesellschaftliche Prozesse: Diese sind nicht per se problematisch oder demokratiegefährdend, können es aber natürlich sein. Ob und wo eine Polarisierung stattfindet und wie das mit Echokammern zusammenhängt, die womöglich das Fundament der Demokratie aushöhlen, als Resultat eine »Radikalisierung« hervorbringen: All das sind relevante Fragen, die ein semantisch treffendes Begriffsinstrumentarium erfordern, um sie jenseits von Pauschalität beantworten zu können.

[1] Vgl. Fielitz, Maik et al.: Hassliebe: Muslimfeindlichkeit, Islamismus und die Spirale gesellschaftlicher Polarisierung, Jena, London, Berlin 2018; Kreißel, Philip et al.: Hass auf Knopdfruck. Rechtsextreme Trollfabriken und das Ökosystem koordinierter Hasskampagnen im Netz, London 2018; Ipsen, Flemming/Wörner-Schappert, Michael/Eisentraut, Steffen: Rechtsextreme Medienstrategien. Inszenierung von Radikalität im Social Web und ihre Attraktivität für Jugendliche, in: Hohnstein, Sally/Herding, Marita (Hg.): Digitale Medien und politisch-weltanschaulicher Extremismus im Jugendalter. Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis, Halle (Saale) 2017, S. 17–38; Kudlacek, Dominic et al.: Radikalisierung im digitalen Zeitalter. Risiken, Verläufe und Strategien der Prävention, in: forum kriminalprävention 3 (2017), S. 23–32.

[2] Einer der zahlreichen Definitionsversuche von McCauley und Moskalenko unterscheidet zwar zwischen einer funktionalen und einer deskriptiven Dimension von politischem Radikalismus, hat jedoch die staatsgefährdende Perspektive durch Verweis auf den Terrorismusbegriff inkorporiert: Funktional ginge es um die gestiegene Bereitschaft für und Vorbereitung auf Auseinandersetzungen zwischen Gruppen, während deskriptiv von einem Wandel von Überzeugungen, Gefühlen und Verhalten in eine Richtung auszugehen sei, die Gewalt zwischen Gruppen und Opfer für die eigene Gruppierung rechtfertige, vgl. McCauley, Clark/Moskalenko, Sophia: Mechanisms of Political Radicalization: Pathways Toward Terrorism, in: Terrorism and Political Violence Jg. 20 (2008), H. 3, S. 415–433, hier S. 416. Peter Neumann betont die Prozesshaftigkeit von Radikalisierung und verweist auf eine »drastische Abwendung von den geltenden gesellschaftlichen Verhältnissen und die Errichtung eines anderen politischen Systems« als begriffshistorischen Kern. Beiden Definitionen ist die systemverändernde Komponente gemein, wobei die Variante Neumanns immerhin nicht ausschließt, dass diese aus einer emanzipatorischen Motivation resultieren könnte, vgl. Neumann, Peter: Radikalisierung, Deradikalisierung und Extremismus, in: Aus Politik und Zeitgeschichte Jg. 63 (2013), H. 29–31, S. 3–10, hier S. 3–4.

[3] Vgl. Tucker, Joshua A. et al.: Social Media, Political Polarization and Political Disinformation: A Review of the Scientific Literature, Hewlett Foundation 2018, URL: https://hewlett.org/wp-content/uploads/2018/03/Social-Media-Political-Polarization-and-Political-Disinformation-Literature-Review.pdf [eingesehen am 30.07.2018], S. 3 f.

[4] Ennser-Jedanastik, Laurenz: Die Polarisierung nimmt zu – sie ist aber nicht ideologisch, sondern affektiv,in: derStandard.at, URL: https://derstandard.at/2000083831787/Die-Polarisierung-nimmt-zu-sie-ist-aber-nicht-ideologisch-sondern [eingesehen am 24.07.2018].

[5] Vgl. ebd.

[6] Vgl. Klar, Samara/Krupnikov, Yanna/Ryan, John B.: Affective Polarization or Partisan Disdain?, in: Public Opinion Quarterly Jg. 82 (2018), H. 2, S. 379–390; Webster, Steven W./Abramowitz, Alan I.: The Ideological Foundations of Affective Polarization in the U.S. Electorate, in: American Politics Research Jg. 45 (2017), H. 4, S. 621–647.

[7] Vgl. Mason, Lilliana: The Rise of Uncivil Agreement, in: American Behavioral Scientist Jg. 57 (2012), H. 1, S. 140–159, hier S. 141.

[8] Vgl. Zick, Andreas/Küpper, Beate/Krause, Daniela: Gespaltene Mitte – Feindselige Zustände. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2016, Bonn 2016.

[9] Vgl. Mason, Lilliana: »I Disrepectfully Agree«: The Differential Effects of Partisan Sorting on Social and Issue Polarization, in: American Journal of Political Science Jg. 59 (2015), H. 1, S. 128–145.

[10] Vgl. Pariser, Eli: Filter Bubble. Wie wir im Internet entmündigt werden, München 2012.

[11] Vgl. Sunstein, Cass R.: Echo Chambers: Bush v. Gore, Impeachment, and Beyond, Princeton and Oxford 2001; Sunstein, Cass R.: Going to Extremes. How Like Minds Unite and Divide, New York 2009.

[12] Vgl. Barberá, Pablo et al.: Tweeting From Left to Right: Is Online Political Communication More than an Echo Chamber?, in: Psychological Science Jg. 26 (2015), H. 10, S. 1531–1542.

[13] Vgl. Harper, Christopher: The Daily Me, American Journalism Review 1997, URL: http://ajrarchive.org/Article.asp?id=268 [eingesehen am 02.08.2018].

[14] Vgl. Tucker et al., S. 9.

[15] Vgl. Schmitz, Christopher: Stilbruch als Stilmittel. Über die Transformation und Herausforderung einer Diskurskultur – Eine Debatte mit blinden Flecken?, in: INDES. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, H. 2/2018 (im Erscheinen).

[16] So sind beispielsweise Onlineforen für sexuelle Minderheiten zunächst auch nichts weiter als Echokammern, aber zugleich auch safe spaces, in denen überhaupt erst eine freie Entfaltung möglich wird.

[17] Vgl. Geiges, Lars/Marg, Stine/Walter, Franz: Pegida. Die schmutzige Seite der Zivilgesellschaft?, Bielefeld 2015.