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Die vorliegende Kurzstudie sondiert die Traditionslinien des Rechtsradikalismus in der politischen Kultur Niedersachsens. Sie stellt das Problem heraus und zeigt dabei empirisch in ausgewählten Regionen auf, dass politische Mentalitäten in ihren Entstehungsbedingungen und Erscheinungsformen ambivalent sind. Politischer Kultur kommt in der Analyse eine entscheidende Bedeutung zu: Sie kann auf die Erfolgschancen rechtsradikaler Verheißungen ebenso befördernd wie auch hemmend wirken, wie in der Studie belegt wird. Um eine Grundlage und argumentative Ausgangsbasis für weiterführende Forschungen zu schaffen, werden abschließend die historisch-kulturellen Traditionslinien, die Entwicklungen und die Wandlungen des politischen Rechtsradikalismus in Beziehung gesetzt zu aktuellen politischen Tendenzen. Denn erst das Verständnis der Strukturdimensionen des Rechtsradikalismus ermöglicht, eine potenzielle politische Gefahr zu identifizieren und wirksam zu bekämpfen.